Zu Gast bei den Bribri

 

Sonntag 11. November

 

Bereits um 6 Uhr hatten wir Frühstück, da wir zeitig um 7 Uhr mit dem Boot zum Bus mussten. Und sind dann entlang der Karibikküste nach Chose gefahren, wo uns bereits die Bri Bri Indianer mit ihren Booten erwarteten. Die Fahrt in den Kanus war eine sehr wacklige Angelegenheit, wir waren zwar schon mit leichtem Gepäck unterwegs, aber an manchen Stellen war so wenig Wasser im Fluss, dass uns die „armen“ Bri Bri Indianer mit Muskelkraft durch den Kies schieben mussten (es war schon etwas 'peinlich', wir hatten gefragt, ob wir ihnen helfen sollten, aber sie sagten nein, und murksten sich weiter ab.)

 

 

Dort angekommen, mussten wir durch Matsch waten. Da ich bis dato immer noch nicht wusste was mich erwartete, war es schon etwas wie ein Dschungelcamp.
Nachdem wir unsere Unterkunft zugeteilt bekommen hatten, war ich leicht geschockt. Das Bett war ok, nur die Waschmöglichkeit also Dusche.... war schon sehr einfach gehalten. Vor dem Abendessen bekamen wir Gummistiefel zu unseren Hütten gebracht, glücklicherweise konnte ich eins der wenigen Paare an Gr. 45 ergattern.

 

 

In der Dunkelheit mussten wir dann 800 m auf einem Dschungelpfad zur Versammlungshütte, wo wir ein sehr bewegendes Kulturgespräch mit Myriam, einer Eingeborenen hatten, die uns die Geschichte der Bri Bris erzählte. Danach haben wir uns unsere Stiefel wieder angezogen, die wir vor Eintritt jeder Hütte ausziehen mussten. Zum Glück hatte uns Sabine
gewarnt, die Stiefel jedes Mal aus zu klopfen, und so war es denn auch. Ich hatte nichts drin, aber ein Mädel hatte eine Wolfsspinne in ihrem Stiefel sitzen, du kannst dir ja vorstellen, dass es viel Gekreische gegeben hat, und ab da hat jeder es sehr ernst genommen, die Stiefel nach zusehen, bevor er sie anzog.