Im Nebelwald

Samstag 17.November

 

Beim recht spartanischen Frühstück durften wir erleben, wie Sabine ein Eichhörnchen mit Futter anlockte, einfach niedlich. Um 7:30 Uhr fuhren wir in den Nebelwald. Es schüttete aus vollen Kübeln. Auf dem Pro-gramm stand Canoping. Ich hatte davon noch nie gehört und nach der Einweisung von Sabine, war ich noch nicht überzeugt, ob es mir gefallen würde.

Erst einmal mussten wir unterschreiben, dass wir es auf eigene Gefahr machen würden. Dann bekamen wir einen Klettergut angelegt und 1 Paar dicke Arbeitshandschuhe, die an den Handflächen noch mit Leder verstärkt waren. Anschließend bekamen wir eine weitere Einweisung von den Guides und dann rauf auf die erste Plattform in einem Baum. Nacheinander wurden wir in ein Stahlseil ein gehangen, mussten uns wie ein Faultier hängen lassen und man rutschte von Plattform zu Plattform über den Wipfeln des Regenwaldes.

 

Mit dem Bremsen und Gleichgewicht halten, hatte ich erst ein paar Probleme. Nach der Hälfte der Plattformen machte es Riesen-Spaß und ich wollte wieder von vorne anfangen. Ein tolles Gefühl war es durch den Nebel zu gleiten, nicht zu sehen was kam und erst die letzten Meter die nächste Plattform zu sehen.

 

Am Ende stand noch ein Tarzan-Sprung auf dem Programm. Davor hatte nicht nur ich etwas Bammel. Es war eine 30 meterhohe Plattform, auf der man wieder angeleint wurde und dann ging man an den Rand und sah den Abgrund, diese Leere vor einem, und da sollte man runter springen. Im Grunde Wahnsinn, dieser freie Fall, es war schon eine Überwindung für mich, und viel nachgedacht habe ich sicher nicht, was wohl auch besser war. Gewagt habe ich es doch und das Gefühl war atemberaubend geil.

Recht nass haben wir erst mal was Warmes getrunken. Heizung in Gebäuden sucht man ver-gebens. Anschließend haben wir noch bei strömendem Regen eine Runde über die Hängebrü-cken im Nebenwald gemacht, es war nicht so toll, die Brücken waren aus Eisen, gar nicht abenteuerlich, dem Urwald gemäß.

 

Den Nachmittag hatten wir Freizeit. Endlich hatten wir mal Zeit etwas zu shoppen. ;-) Außer ein paar Souvenirs, war es auch toll im Supermarkt herum zu laufen, und all die großen Marken auch dort mit anderen Namen und Verpackungen zu sehen).

 

Um 19 Uhr sind wir wieder alle zum Morphoss gegangen. Diesmal habe ich nicht Seebarsch Carribbean gegessen, sondern Chicken Casanova (Hühnchen mit Weißwein und Palmenherz) → es war wieder super lecker. Als Dessert hatte ich Tiramisu, was leider gar nicht mit europäischem Tiramisu mithalten kann.

 

Gegen 21:30 Uhr sind wir dann zu sieben ins Amigos Music. Dabei handelt es sich um einen Tanzclub, der von vielen Einheimischen besucht wird. Zuerst spielte der DJ nur Salsa und Merengue, es war toll anzusehen wie die Einheimischen sich übers Parkett beweg-ten. Danach spielte er auch Hits aus unseren Hitparaden, zu der wir denn auch alle tanzten. Es wurde eine sehr lange Nacht.