Mi

18

Dez

2013

Küste muss nicht sichtbar sein

weicht ein Kreuzfahrt-Schiff von seiner geplanten Route ab, muss das nicht zwingend ein Reisemangel darstellen, entschied jüngst das Amtsgericht

in München.

 

Ein Ehepaar klagte im konkreten Fall gegen eine Nordland-Reederei. Relevant für die Buchungsentscheidung der Reisenden war das Spitzbergen-Erlebnis. Dieses wurde auf einer Skizze der Route durch eine Umfahrung der Inselgruppe Spitzbergen suggeriert. Die Spitzbergen-Umrundung fiel jedoch durch eine Änderung in der Routenplanung aus.

 

Da die Reederei in ihrem detaillierten Reiseplan lediglich „Tag auf See“ und keine bestimmte Sicht beschrieben hatte, entschied das Amtsgericht, das es sich hierbei um keinen erheblichen Mangel handelt.

 

0 Kommentare

Do

06

Jun

2013

Fluggäste gehen bei Vogelschlag leer aus

 

 

Das Landgericht in Frankfurt urteilte, das ein Triebwerksschaden am Flugzeug, der durch einen Vogelschlag hervorgerufen wurde, rechtlich ein außergewöhnlicher Umstand ist. Da ein Vogelschlag außerhalb des Einflussbereiches der Fluggesellschaften liegt, bekommen Reisende daher keine Ausgleichzahlung nach der EU Fluggastrechteverordnung.

 

Fällt ein Flug aufgrund eines Vogelschlags aus, haben Reisenden keinen Anspruch auf Ausgleichzahlung.

0 Kommentare

Di

14

Mai

2013

nun auch Anspruch auf Ausgleich für verpasste Anschuss-Flüge

Der Bundesgerichtshof urteilte jüngst, dass nun mehr nicht die ursächliche Verspätung auf der Teilstrecke berücksichtigt wird, sondern die tatsächliche Verspätung am Ankunftsort als Richtlinie für die Kompensationszahlung berücksichtigt werden muss.


Im konkreten Fall wurde im Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof wie folgt entschieden. Eine Reiseende hatte durch die Verspätung des Zubringerfluges um 1 ½ Stunden ihren Langstreckenflug nicht mehr erreicht und kam erst einen Tag später am Ziel an. Die Fluggesellschaft verweigerte die Kompensation. Der Bundesgerichtshof entschied aber, dass die tatsächliche Verspätung zu Grunde gelegt werden muss und diese ja mehr als 3 Stunden betrug. Somit steht der Klägerin die Ausgleichzahlung von 600,- E nach Fluggastrechteverordnung zu. Der Bundesgerichtshof entschied in Anlehnung an das Urteil vom 23. Februar 2013 im Verfahren Air France/Folkerts des Gerichtshofs der Europäischen Union.


Nun mehr kommt es nur darauf an, wann der Reisende sein Ziel erreicht. Anspruch auf Ausgleichzahlungen haben die Passagiere, wenn die Verspätung die drei Stundenmarke überschreitet.

0 Kommentare

Di

08

Mai

2012

Familien aufgepasst!

Änderung in den Passvorschriften
Änderung in den Passvorschriften

Ab 26. Juni 2012 wird der Vermerk der Kinder im Reisepass der Eltern ungültig. Für die Eltern als Passinhaber bleibt das Dokument hingegen weiterhin gültig.


Die Änderung des deutschen Passrechts erfolgt auf der Vorgabe des in der EU-Passverordnung verankerten Prinzips „eine Person – ein Pass“. Bei Reisen ins Ausland muss folglich jedes Kind ab dem Tage seiner Geburt über ein eigenes Reisedokument verfügen.

 

Von der Änderung betroffene Eltern sollten frühzeitig, bei geplanten Reisen mit Grenzüberschreitung, neue Reisedokumente für Ihre Kinder bei Ihrer verantwortlichen Behörde beantragen.

0 Kommentare

Sa

26

Nov

2011

Wird das helfen ?

Bei Bewertungsportalen kann man sich ja nicht immer sicher sein, ob die Hotels sich nicht selbst gute Bewertungen geben, um besser dazustehen.

 

Neben Tripadvisor kennzeichnet deshalb ab sofort auch Holiday-check Bewertungen, bei denen der Verdacht darauf besteht, dass sie gefakt sind. Die Portale rechnen mit einer abschreckenden Wirkung, wenn der Manipulierende neben seinem Hotel den Stempel „Vorsicht Manipulationsverdacht“ oder „Achtung Manipulation“ befürchten muss. 

 

Wir werden sehen, ob das ausreichen wird ....

0 Kommentare

Sa

09

Jul

2011

Flugzeitenänderungen bei Pauschalreisen

So, jetzt mal alle melden, die schon mal in ihren Reiseunterlagen den Hinweis gefunden haben, dass sie sich vor Abflug nochmal über eventuelle Änderungen ihre Flugzeiten informieren müssen. Das weiß man, wenn man öfter fliegt, oder? Und nun mal alle den Finger haben, deren Flugzeiten wirklich schon mal geändert wurden. Also, meine nicht. Ich würde daher mal vermuten, dass die Fluggesellschaften sowas nicht mit Absicht machen. Die wollen ja schließlich auch nicht grundlos ihre Kunden verärgern.

 

Trotzdem, der Bundesverband der Verbraucherzentralen will jetzt einige Reiseveranstalter verklagen, weil sie ihren Kunden erst kurz vor Reisebeginn die tatsächlichen Flugzeiten mitteilen. Naja, für die Verbraucher mag es ja am Ende besser sein als vorher. Aber ist der Aufwand dafür wirklich nötig?

0 Kommentare

Di

12

Apr

2011

Geht die Datensammelwut weiter?

Gestern traffen sich die EU-Innenminister, um über die Speicherung von Fluggastdaten auf innereuropäischen Flügen zu beraten. Bis zu fünf Jahre lang könnten demnächst Daten wie Name, Anschrift, Reiseweg und 15 weitere Informationen gespeichert werden. Deutschland gilt als Gegner dieser Speicheraktion. Drücken wir unserem Innenminister mal die Daumen, dass wir damit nicht alleine dastehen und andere Länder mit uns dagegen stimmen.

0 Kommentare

Mi

02

Mär

2011

Beschwerdestelle für Ferienhaus-Urlauber

Dänemark hat einen Beschwerdeausschuss eingerichtet, an den man sich wenden kann, wenn man Ärger in oder mit seinem Ferienhaus hat. Es gibt etwa 200.000 Ferienhäuser in Dänemark, die privat vermietet werden. Seit Januar hat man nun eine Chance, hier Mängel zu beklagen. Formulare dafür gibt es unter tbnet.dk. Wer sich beschweren möchte, muss zunächst umgerechnet 40 Euro bezahlen, die zurückerstattet werden, wenn sich herausstellt, dass die Beschwerde begründet war.

0 Kommentare

Mo

10

Jan

2011

Sicherheit am Flughafen

In nächster Zeit werden in Deutschland an den Flughäfen die neuen Körperscanner eingeführt. Zurzeit wird das Verfahren noch an einzelnen Flughäfen getestet. Der Verband der Fluggesellschaften klagt derweil über den ausufernden Kontrollwahn. Die Diskussion, ob Passagiere in Risikogruppen eingeteilt werden, es noch mehr Kontrollen gibt und neue Geräte beispielweise zum Flüssigkeitscannen angeschafft werden, müsse sich auch an der Bezahlbarkeit dieser Sicherheitsmaßnahmen messen lassen. Der Nutzen für Passagiere und Besatzung ist nicht immer zu erkennen: Mehr Kontrollen bedeuten nicht nur höhere Kosten, sondern auch langsamere Abfertigung.

0 Kommentare

Mo

27

Dez

2010

Schwarz + Gelb = Grün

Unsere schwarz-gelbe Bundesregierung hat sich Umweltfreundlichkeit zur Auflage gemacht. In einem Leitfaden ist z.B. für das Travel Management der Bundesregierung festgelegt, künftig vermehrt auf Videokonferenzen zusetzen, anstatt Dienstreisen zu unternehmen. Wenn doch gereist wird, soll dies umweltfreundlich geschehen; es werden nur noch CO2-freie Bahnfahrten gebucht. Außerdem sollen Bundesgebäude künftig ausschließlich mit Ökostrom beliefert werden und bei der Beschaffung z.B. von Bürogeräten, Papier sowie im Fuhrpark auf Energieeffizienz geachtet werden. Also, wenn sie jetzt noch in den Ministeriums-Kantinen mit Bio-Produkten kochen, wähle ich die auch ... vielleicht!

0 Kommentare