So oder so ähnlich könnte das Horrorszenario aussehen. Wenn sich die spanische Zentralregierung durchsetzt, werden schon nächstes Frühjahr ca. 60 Kilometer vor Lanzarote und Fuerteventura
Probebohrungen stattfinden. Der spannische Ölkonzern Resol hofft durch die Förderung des Erdöls vor den kanarischen Küsten, bis zu 15% des gesamten spanischen Jahresbedarfs decken zu
können.
Klar dagegen spricht sich der Präsident der Kanaren aus, doch werden seine Proteste in Madrid erhört ? Die Europäische Union konnte kein generelles Verbot von Bohrungen in der Nähe von
Urlaubsregionen aussprechen, immerhin hat sie aber die Sicherheitsauflagen erhöht.
Örtlichen und ausländische Tourismusverbände, sowie auch Umweltschützer schlagen Alarm, doch bisher zeigt sich die Regierung davon unbeeindruckt. Im Gegenteil, sie hatte es eher eilig mit der
Genehmigung der Probebohrungen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten, denn die Marokkaner ihrerseits haben schon dem schwedischen Mineralölkonzern Cairn Energy, Lizenzen zur Ölsuche
erteilt.
Da kann man nur Hoffen, das sich so eine schwere Umweltkatastrophe, die durch die Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Jahre 2010 im Golf von Mexiko entstand, nicht wiederholt.
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