Die Full Metal Cruise war ein voller Erfolg

Die Full Metal Cruise war ein voller Erfolg. Die Landgänge von besonderer Art waren sicherlich die Konzerte in Southhampton, Amsterdam und Le Havre, aber auch auf dem Pooldeck wurde ordentlich gerockt. Viele der Bordgäste waren zum ersten Mal auf einem Kreuzfahrtschiff und fast alle würden sich auf eine Wiederholung freuen.

Den Machern ist es gelungen mit vielen kleinen individuellen Einfällen, das Festival Feeling an Bord zu holen. Sei es die an Deck wehenden Full-Metal-Cruise-Wimpel oder die aus Kürbissen geschnitzten E-Gitarren auf den Büffets oder auch einfach, das der Room Service, im Vergleich zu anderen Kreuzfahrten seine Arbeit erst sehr viel später am Tag begann. Besonders gelungen fand ich die Idee im Spa-Bereich, Schlammpackungen mit Wacken-Erde anzubieten oder auch das Tätowierer Alf als bleibende Erinnerung, das Logo der Full Metal Cruise kostenlos stach. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass er die ganze Kreuzfahrtwoche über komplett ausgebucht war.

klug war die Entscheidung, keinen separaten Backstage Bereich für die Bands einzurichten, denn nur so konnte es zu einem engen Kontakt zwischen Fans und Bandmitgliedernkommen, die sich durchweg mit einer unfassbaren Natürlichkeit unter die Gäste mischten.Das kann kein Festival bieten und so fühlten sich die Fans auch absolut privilegiert das erleben zu dürfen.

Allen Tratschtanten zum Trotz blieb das Schiff heil. Rocker sind auch nur Menschen, die zwar vielleicht etwas verrückter als andere, aber sehr fröhlich und feierlustig sind. Vielleicht sind sie sogar etwas rücksichtsvoller im Umgang mit anderen. Ein paar Klischees wurden aber doch bedient – grins – so wurde in der Woche etwa sechsmal mehr Bier getrunken als es sonst auf Kreuzfahrten der Fall ist und etwa 740 Kilo Steak vertilgt. Gemüse war allerdings kaum gefragt. Das kann in der Tat aber auch daran liegen, dass nur ca. ein Drittel der Gäste weiblich waren, bei Festivals an Land hält sich das eher die Waage.

Für die nächste Full-Metal-Cruise darf es aber auch rein klangtechnisch durch aus noch ein bisschen härter werden, auch dieser Wunsch wurde von vielen geteilt.